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"Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann."

Frank Trappe 1982

Es begann 1981 mit der Anschaffung eines POP-Kart. Insider der Szene wissen sicherlich was gemeint ist.

Man muß sich das wie in einem Markenpokal vorstellen.

Um eine Chancengleichheit zu bewahren durfte man nur bestimmte Chassis, die zu einem festgelegten Verkaufspreis abgegeben wurden, verwenden. Das gleiche gilt für die Motoren: es handelte sich um Kolbengesteuerte Zweitakter mit 100 ccm, die ca. 15 - 17 PS leisten durften. Reifen gab es von der Fa. Bridgestone in einer sehr harten, langlebigen Mischung.

Bereits in meiner ersten Saison als aktiver "Rennfahrer" 1982 gelang es mir im damals sehr bekannten Drei-Länder-Pokal die "POP-Klasse" zu gewinnen.

Wir verwendeten ein Swiss-Hutless Chassis mit einem Yamaha-Motor. Hervorzuheben ist die Tatsache, dass wir in diesem Jahr nicht einen einzigen Motorschaden hatten. Zweitakt-Kenner wissen, dass dies nicht selbstverständlich ist.





1983 kam dann der Wechsel in die "Juniorenklasse". Wir hatten zwei Chassis, ein verbessertes Swiss-Hutless und ein MACH1 aus deutscher Produktion. So waren wir für alle Strecken gut gerüstet.

Als Motoren standen uns zwei Yamaha, ein italienischer PARILLA (nein, keine Nudel) sowie ein Komet-Motor zur Verfügung. Einer dieser Yamaha-Motoren war als extremer Kurzhuber ausgelegt. Das erlaubte Drehzahlen jenseits der 15.000 U/min. Für Kurzstrecken (kurze Bahnen mit wenigen Geraden gab es damals nichts besseres. Der andere Yamaha war als Langhuber ausgelegt. Perfekt für das berühmte Flughafenrennen am Flughafen Paderborn. Dort gab es Kilometerlange Geraden.

Die Ergebnisse während der Juniorenzeit konnten sich ebenfalls sehen lassen. Wir konnten nahtlos an die Erfolge der POP-Klassenzeit anknüpfen. Als Endergebnis stand jedes Mal ein Podestplatz zu buche.

Dann kam die Ära der Formel-Karts

Zur Verwendung kam wiederum ein Swiss-Hutless Kart. Wieder diente ein Yamaha-Motor als Antrieb. Diesmal mit 125 ccm und ca. 35 PS. je nach Übersetzung ließen sich Geschwindigkeiten bis ca. 220 Km/h erreichen.

In der Regel musste das Kart aber recht kurz übersetzt werden. Das brachte die jeweilige Streckencharakteristik mit sich. So blieben Geschwindigkeiten von ca. 130 - 150 Km/h realistisch. Bedingt durch die 6-Gangschaltung und des relativ "großen" Hubraums machte das Fahren auf langen Strecken jedoch deutlich mehr Spaß. Heute selbstverständlich war das "Spoilerkleid" damals noch die Absolute Ausnahme und sorgte für recht großes Aufsehen.

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